Adaptive Growth

(2016/18) | series of photographs

According to Einstein’s theory of relativity, time and space are related. However, French philosopher Henri Bergson (1859-1941) had a whole different approach to the theory of relativity. According to his studies, scientists take the wrong conclusions: ‘time’ may be related to ‘space’ in the world of mathematics, in the real world however, time does not exist. Time actually means duration, it is memory. It can only be where there is consciousness. Time is a human thing.

Nature knows no time. One action does not necessarily happen after the other, as things do in space, like in a room, where the second meter always comes after the first and before the third.

When you look at photographs as frozen moments in time, and you place them over each other, like crossing timelines or dimensions, they merge and new images, new perceptions, new possibilities, new worlds appear.


Adaptives Wachstum

Einsteins Relativitätstheorie zufolge sind Zeit und Raum miteinander verbunden. Der französische Philosoph Henri Bergson (1859-1941) hatte aber eine ganz besondere Position zur Relativitätstheorie. Laut seinen gründlichen Untersuchungen ziehen Wissenschaftler die falschen Schlussfolgerungen: Zeit mag mit Raum in der Welt der Mathematik verbunden sein, aber in der realen Welt existiert diese Zeit nicht. Zeit heißt eigentlich Dauer, es ist Gedächtnis. Es kann nur da sein, wo es Bewusstsein gibt. Zeit ist eine rein humane Sache.

Die Natur kennt keine Zeit. Ein Augenblick (das Wort sagt es schon) ist menschlich; die Zeit sind wir.

Wenn man Fotografien als erstarrte Momente der Dauer sieht und sie wie sich kreuzende Zeitachsen oder Dimensionen über einander legt, dann verschmelzen sie und eine neue Vorstellung, eine neue Möglichkeit, eine neue Welt erscheint.